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KLEINER MANN
Er hatte großen Durst, so groß wie niemals zuvor
deshalb ging er in die Kneipe rein
er wollte nicht reden, mit keinem und über nichts
er wollte nur für sich alleine sein
Er hatte kein Glück, und er hatte kein Geld
böse Welt, schlechte Welt
hatte alles verspielt und alles verloren
angeknockt, ausgezählt
er hatte keinen Job und keine Frau
böse Welt, schlechte Welt
sogar sein Hund lief ihm davon
dorthin, wo es ihm besser gefällt
Neben ihm am Tresen hockte so ein kleiner Mann
und der lächelote ihn plötzlich an
was würdest du wünschen, wenn ich dir einen Wunsch gewähr'
fragte er ihn, seine Finger wurden klamm
Du bist doch nur ein kleiner Mann
in einer bösen Welt, schlechten Welt
ich hab alles verspielt und alles verloren
bin angeknockt, ausgezählt
ich hab keinen Job und hab keine Frau
böse Welt, schlechte Welt
was ich mir wünsche, weiß ich genau
aber ich hab's noch keinem erzählt
Wenn ich aufwache, soll die Sonne scheinen
soll mich kitzeln, bis ich albern lache
ich will alles tun und alles lassen
ich will Frieden, ich will meine Rache
will allen zeigen, wer ich bin
ich kann mehr sein als der Sandsack von jedem
ich will meinen Hund zurück
denn mit ihm konnte ich reden
Als er aufsah, war der kleine Mann
unsichtbar, nicht mehr da
war er jetzt bekloppt, was war geschehn
hatte er einen Geist gesehn
nie hatte er Glück, nie hatte er Geld
böse Welt, schlechte Welt
er war angeknockt, ausgezählt
so'n komischer Geist hat ihm gerade noch gefehlt
Am nächsten Morgen ging die Sonne auf
kitzelte ihn, bis er albern lachte
plötzlich kam sein Hund zurück
der hatte die weite Welt gesehen und dachte
Mein Herrchen nehm' ich mit in die weite Welt
und unterwegs, da schenk ich ihm 'ne Frau
die Frau gab ihm 'nen Job, der Job der brachte Geld
sein kleines Hundchen ist das beste auf der Welt