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DIE NEUZEIT-DJANGOS
Blaulicht an, fahr'n wie der Wind
weil wir turbogeile Bullen sind
schwerbewaffnete Gesetzeshüter
wenn wir uns blicken lassen zittert jeder
Wir sind die Neuzeit-Djangos
Dienstausweis Persilschein für alles
Gnade gibt es nicht zum Jüngsten Gericht
jagen die Bösen, schützen die Guten
wen unsre Hunde beißen wird furchtbar bluten
Wir sind die Neuzeit-Djangos
Wir zingeln sie ein, jede Menschenschar
schlagen den Takt bis der Auflauf versackt
damit uns nichts passiert, sind wir schneller als ihr
wer nicht hören will muss fühlen, doch bestimmt nicht wir
Wir sind die Neuzeit-Djangos
Auch wenn wir die Bösen mit den Guten verwechseln
wen wir erwischen kriegt die Rechnung beglichen
sind die langen Finger der Legalität
gehorche uns, sonst ist es zu spät
Wir tragen Uniform, der Taser immer dabei
kommt uns einer blöd tasern wir ihn zu Brei
letztes Zucken in den Lenden
drehen, wenden und verenden
Auch wenn ich der Meinung bin, dass Texte für sich sprechen sollen, muss ich hier eine Anmerkung voranstellen:
Die Aussage des Liedes bezieht sich auf zahlreiche Vorfälle in den USA und prangert übertriebene Gewaltbereitschaft
einiger weniger Einsatzkräfte an, unter anderem der Einsatz von Tasern, der zum Tode der Getaserten führte.
Mir ist klar, dass diese Erhöhte Gewaltbereitschaft auch aus der erhöhten Gewaltbereitschaft innerhalb der zivilen Bevölkerung
resultiert, sei es bei öffentlichen Veranstaltungen oder Polizeikontrollen. Klar ist mir auch, dass sich Einsatzkräfte
vor solcher Gewalt schützen müssen. Aber der Einsatz der Mittel sollte immer der Deeskalation dienen, niemals aber
der Befriedigung eigener Gewalt- und Machtgelüste, wie es in einigen wenigen Fällen leider der Fall ist.