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ARMAGEDDON
Wenn zwei kalte, fremde Sonnen
todesbleich am Himmel thronen
aus blauem Samt herunterstieren
zu den Menschen, zu den Tieren
wenn ihre Strahlen Gräber streicheln
weckt das die Toten, die dort wohnen
In der Erde hört man's Kratzen
böses Schaben, wie von Tatzen
dann ein Wimmern, leises Stöhnen
um das Leben zu verhöhnen
Erde rutscht, hat ausgebrütet
was sie lange Zeit behütet
Es bewegen sich die Toten
sie befrein sich aus dem Boden
um als Zombies rumzuwanken
wühlen sich mit klammen Pranken
durch die Finsternis ans Licht
warten, bis die Nacht anbricht
Wenn zwei kalte, fremde Monde
todesbleich am Himmel thronen
aus schwarzem Samt herunterstieren
zu den Menschen, zu den Tieren
beginnt die Jagdzeit der Verwesten
der maroden Knochenbestien
Ihre Schritte werden schneller
Menschen kriechen in die Keller
Die Geschöpfe grinsen breit
lippenlose Heiterkeit
staksen klappernd durch die Gassen
schlurfen durch verlass'ne Straßen
Eine Fensterscheibe klirrt
wer an Späße glaubt, der irrt
wen die Höllenbrut erwischt
sieht nie mehr das Tageslicht
Holz von Kellertüren splittert
die Familie drunten zittert
Die Armee des Armageddon
Heerscharen des Allumeddon
Leben, das den Boden tränkt
Blut, das Opfer rosig sprenkelt
Samen keimt in dunklem Beet
bricht er durch, dann ist's zu spät